Der Dachstein stand schon seit Jahren ganz oben auf der Liste der zu besuchenden Ziele, aber irgendwie hat es nie funktioniert. Doch dieses Jahr Jahre ließen sich die Tourenwarte nicht davon abbringen,….und das war auch gut so. Als Quartier wurde die Südwandhütte ausgesucht, ca. 30 min Gehzeit vom Parkplatz bzw. von der Talstation der Dachsteinbahn entfernt. Ein kleines Fragezeichen bereite der Wetterbericht, der Samstag schien nicht ganz optimal. Mit 4 Fahrzeugen wurde angereist und auch für die zu Hause vergessenen Kletterpatschen wurde eine Lösung gefunden. Das Samstagswetterfragezeichen entpuppte sich als recht zäher Nebel doch die Großwetterlage war gut. Auf Grund der schlechten Sicht wurde aus den höchst gesteckten Zielen etwas kleinere Brötchen bzw. blieb der unter der Südwand ausharrenden Truppe nichts anderes übrig als Hand ans “Kabel” zu legen. Der “Tourismusverband Dachstein” wird anderer Meinung sein, aber der Klettersteig “Johann” ist eigentlich eine Sünde. Nach kurzer Rast in der Seethalerhütte ging`s dann weiter über den Gletscher und dem Schulterklettersteig auf den hohen Dachstein auf 2995m. Ok dann war man da halt auch mal oben. Die Seilbahn nicht benutzend ging es über das nächste Kabel Richtung Südwandhütte,( jetzt reicht`s aber für die nächsten 5 Jahre mit den Klettersteigen). Ein herrlicher Abend auf der Hüttenterrasse entschädigte die schmerzenden “Arbeiterhände”. Gute gestärkt und die Flüssigkeitsspeicher wieder aufgefüllt buxtierte uns der Hüttenwirt leider etwas zu früh in unsere Schlafgemächer. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der zweite Ausflugstag versprach ein Hammerwetter mit wolkenlosem Himmel. Beim Frühstück sah man schon Stirnlampen im “Steinerweg”, so frühe Vögel……da schlafen ja noch die Würmer ;-). Eine Partie von uns hatte es nicht so eilig, oder doch? 4 Stunden für den Klassiker, kann sich absolut sehen lassen. Nicht ganz so schnell waren die Aspiranten der “Maixkante”, aber die letzte und die allerletzte Gondel ging sich noch aus bevor die allerallerletzte Gondel zu Tal schwebte. Auch Richtung Edelgries wurden einige schöne Klettertouren unternommen wie z.B. die Türlspitz Südost Verschneidung, sowie schon am nebeligen Vortag die “Dirndlüberschreitung” (hat nichts mit einer Volkstanzgruppe zu tun). Nach einem Traumtag tröpfelten dann so nach und nach alle  wieder im Tal ein wo noch einmal gut gespeist und getrunken wurde bevor`s  dann wieder in das schöne Oschttirol ging. (MH)